Heroin gilt als Droge mit dem höchsten Abhängigkeitspotenzial und wird durch chemische Prozesse aus dem Saft des Schlafmohns gewonnen. Als euphorisierendes Schmerz- und Betäubungsmittel wird Heroin überwiegend gespritzt. Heroin, das sich im Handel befindet, ist oft mit anderen psychoaktiven Substanzen wie Valium gestreckt. Nach dem deutschen Betäubungsmittelgesetz ist sowohl die Herstellung als auch der Handel, Erwerb und Besitz von Heroin verboten.

Neben der kurzfristigen euphorisierenden und schmerzlindernden Wirkung kann der Konsum von Heroin auch zu Bewusstlosigkeit, Kreislaufversagen und Angstzuständen führen. Zudem geht der Heroinkonsum mit einem erhöhten Infektionsrisiko (Hepatitis oder HIV) durch unsauberes Spritzbesteck einher. Langfristige Folgen resultieren vor allem aus der starken psychischen und körperlichen Abhängigkeit, der schnellen Toleranzentwicklung und den Entzugserscheinungen wie starken Gliederschmerzen, Schlafstörungen, Kreislaufzusammenbrüchen und Verstopfungen.