Selbstbeschreibung
Nach 24 Jahren exzessiven Alkoholkonsums, einhergehend mit mehreren Entgiftungen, körperlichen Beschwerden, Verlust meines Führerscheins, einer Bewährungsstrafe von drei Jahren und dem Jobverlust hatte ich es endlich geschafft - ich war "trocken".
Jetzt ging die Arbeit richtig los - wöchentliche Besuche in der Guttempler Selbsthilfegruppe, Treffen und Hausbesuche von meiner Bewährungshelferin sowie die Teilnahme an den Gesprächsgruppen der Klinik. Das wichtigste für mich war aber, das Vertrauen meiner Familie wiederzugewinnen. Meine Kinder, damals sieben und neun Jahre, lernten eine ganz neue Mutter kennen - ich war wieder präsent.
Mit meinen Kindern habe ich viel über meine Sucht geredet und wir haben zusammen als Familie an insgesamt vier Wochenenden an einem Seminar zum Thema "Familienkrankheit Sucht" teilgenommen. Außerdem habe ich mich fünf Jahre später an die MPU getraut und meinen Führerschein neu gemacht.
Herausforderungen/Besonderheiten
Aufgrund meiner Lebensgeschichte sind mir vor allem die Themen "Familienkrankheit Sucht: Vertrauen gewinnen" sowie "Aufwachsen mit einem suchtkranken Elternteil" wichtig. Gerne möchte ich besonders Jugendlichen und jungen Erwachsenen Unterstützung anbieten, da ich vom gemeinsamen Weg von meinen Kindern und mir berichten kann.
Hobbys/Interessen
Gesellschaftsspiele, Lesen, Kino, Sport, kleine Auftritte bei Karnevalsveranstaltungen